Den Opfern von Straftaten eine Stimme geben
PEAK-Partner beim ersten Heimspiel des Jahres gegen Paderborn ist der Verein Darmstädter Hilfe e. V.
Jeder kann Opfer, Zeugin oder Zeuge einer Straftat werden. Das trifft die Menschen oft plötzlich und ohne eigenes Zutun. Sie erleben dann eine Situation, auf die sie nicht vorbereitet sind. Unterstützung finden sie bei der Darmstädter Hilfe – Beratung für Opfer und Zeugen von Straftaten. Für die Arbeit des Vereins wird mit der PEAK-Spendenaktion zum ersten Heimspiel des SV Darmstadt 98 im Jahr 2025 gesammelt.
Seit sechs Jahren ist der eingetragene Verein Darmstädter Hilfe eine wichtige Anlaufstelle für Menschen in der Region Südhessen, die von Straftaten betroffen sind. Er schließt damit eine Lücke im Hilfenetzwerk und ist mit allen Fachstellen innerhalb der Beratungslandschaft sehr gut vernetzt. Aktuell sind zwei Beraterinnen und eine Verwaltungsmitarbeiterin für den Verein im Einsatz.
Menschlicher Beistand und professionelle Begleitung
Wie groß der Bedarf ist, hat sich auch im vergangenen Jahr gezeigt, als es erneut einen Anstieg der Fallzahlen gab. Noch immer werden in der Öffentlichkeit Täter mehr in den Blick genommen als Opfer, auch wenn der Opferschutz inzwischen fester Bestandteil der Strafprozessordnung ist. Die Opfer und ihr Leid geraten oft in den Hintergrund.
Die Darmstädter Hilfe will Betroffenen einen Raum bieten. Menschlicher Beistand und professionelle Begleitung sind dabei die wichtigsten Bausteine des Unterstützungsangebots. „Wir nehmen Ängste und Sorgen der Betroffenen ernst, wir hören aktiv zu, wir beraten und begleiten in diesen schwierigen Situationen", lautet ein zentraler Leitsatz. Dazu gehören auch Solidarität mit den Opfern, Vertraulichkeit und gegebenenfalls der Wunsch nach Anonymität. Die Beratung ist kostenfrei und unabhängig von einer Strafanzeige.
Wenn Menschen von einer Straftat betroffen sind, tauchen plötzlich viele Fragen auf, mit denen sie sich in der Regel zuvor nicht beschäftigt hatten. Wie werden Betroffene mit dem Erlebten fertig? Wo finden sie Hilfe und Unterstützung? Welche Rechte haben sie als Opfer einer Straftat während eines gerichtlichen Verfahrens und darüber hinaus? Auf solche Fragen gibt die Darmstädter Hilfe Antworten. So können Betroffene das Erlebte verarbeiten und die Tatfolgen besser bewältigen.
Aber auch Angehörige von Opfern, ihnen nahestehende Personen oder von Gewalt mitbetroffene Kinder können sich an die Darmstädter Hilfe wenden. Zeuginnen und Zeugen können durch die Zeugenberatung und -begleitung Unterstützung im Verlauf eines Strafverfahrens erhalten. Das Beratungsangebot des Vereins richtet sich zusätzlich an interessierte Personen und Fachleute.
Was mit den Spendengeldern passieren soll
Das Geld aus der PEAK-Spendenaktion will der Verein in die Anschaffung von Arbeitsmaterialien für die Beratung und Begleitung von Betroffenen mit Beeinträchtigungen investieren. Zur Begleitung von Menschen mit Sprachbarrieren sollen Übersetzungsgeräte angeschafft werden, um den Arbeitsalltag der Beratung zu erleichtern. Und schließlich soll das Geld in die Öffentlichkeitsarbeit fließen, um unter anderem neue Flyer zu konzipieren, die bestimmte Delikte wie Love Scamming, den Enkeltrick oder falsche Polizeibeamte aufgreifen und Hilfestellungen für Betroffene bieten können.
Der kommende Lilien-Gegner: SC Paderborn
Gesammelt wird beim ersten Heimspiel des SV Darmstadt 98 im Jahr 2025 gegen den SC Paderborn (Sonntag, 26. Januar, Anpfiff 13.30 Uhr). Neun Zweitliga-Partien gab es bislang gegen die Westfalen, wobei sechs davon an die Lilien gingen. Zu den drei Paderborner Siegen zählt auch das Hinspiel, als die Lilien trotz einer frühen Führung (Torschütze Oscar Vilhelmsson) am Ende 1:3 verloren. Die beiden anderen Niederlagen fielen mit 0:4 beziehungsweise 2:6 sogar noch deftiger aus. In den Reihen der Lilien standen Kai Klefisch und Luca Marseiler bereits bei Paderborn unter Vertrag. Beim Gegner gibt es mit Felix Platte und Marvin Mehlem ebenfalls zwei Ex-Lilien.
Weitere Informationen:
Darmstädter Hilfe
Büdinger Straße 10
64289 Darmstadt
Tel.: 06151/9714200
Fax: 06151/9714203
Mail:
Web: www.darmstaedter-hilfe.de
Spendenkonto
IBAN: DE88 5085 0150 0000 7708 76
BIC: BIC: HELADEF1DAS
Sparkasse Darmstadt